Karlsruhe (BW), 07.09.2023
Die Bananenspinnen bilden eine neun Arten umfassende Gattung in der Familie der Kammspinnen.
Der Trivialname rührt daher, dass einzelne Arten der Gattung über den Transport der Dessertbananen mitunter ungewollt in andere Kontinente exportiert werden.
Die meisten Bananenspinnen sind harmlos. Aber eine nicht! Die Brasilianische Wanderspinne (Phoneutria nigriventer) kann im schlimmsten Fall sogar Menschen töten. Ihr Gift ist 20 mal tödlicher als das der Schwarzen Witwe. Damit gilt sie als die giftigste Spinne weltweit. Sie gelten als hochgiftig und sind von aggressiver Natur. Bei diesen Spinnen handelt es sich anders als bei vielen anderen Spinnen, die auf ihre Beute warten, um angriffslustige Jagdspinnen. Sie springen ihre Beute an und beissen zu.
Eine Unterart dieser Spinne - eine Dominikanische Braunspinne und ebenfalls giftig - hat in einem Karlsruher Lebensmittelmarkt am heutigen Morgen die Menschen in Atem gehalten.
Karlsruhe/Deutschland, Korczowa/Polen, Liwi/Ukraine, Februar 2022
Ausführliche Berichte siehe Seite "Aktuelles, News" auf dieser Homepage.
Radio "die Neue Welle" Karlsruhe, Podcast Nr. 121 "Einmal Ukraine und zurück".
Rastatt (BW), 2022
Am frühen Morgen kam die Alarmierung von der Feuerwehr direkt an die Wildtierspezialisten und UNA Tierretter. Storchennest steht in Brand. Ein Storchennest, welches auf einen Strommasten angeracht wurde stand in Flammen. Vermutlich war ein Blitz eingeschlagen. Die Rastatter Tierretter bargen den noch im Nest befindlichen Storch mit Hilfe der Feuerwehr Drehleiter und brachten ihn in die nächstgelegene Wildvogelauffangstation, wo er weiter versorgt wurde. Eine nicht alltägliche, spektakuläre Tierrettung nam ein gutes Ende.
Ahrtal, Juli 2021
Anwohner verbringen Nacht auf Dächern
Die Fluten schneiden in der Nacht zahlreiche Orte von der Außenwelt ab. Mindestens 50 Menschen werden von Hausdächern gerettet, auf denen sie Zuflucht vor den Wassermassen suchen. Die Rettungseinsätze seien sehr schwierig und teils sogar unmöglich gewesen, wird Landrat Pföhler am Tag danach sagen: "Viele haben die ganze Nacht im Regen auf einem Dach oder dem Dach ihres Campingbusses ausgeharrt, ohne zu wissen, wann Hilfe kommt."
Im Bereich der Bäche und Flüsse besteht Lebensgefahr. Laut Polizei ist das Ahrtal über keine der Zufahrtsstraßen mehr erreichbar. Seit der Nacht suchen hunderte Einsatzkräfte nach Vermissten. Dabei sind allein 100 Bundeswehrsoldaten zu Lande und zu Luft unter den Rettungskräften. Auch Höhenretter der Feuerwehr kommen zu Hilfe. Mehr als 200 Feuerwehrleute und Katastrophenhelfer unterstützen die Einsatzkräfte. Erst am Donnerstagmorgen wird das Ausmaß der Katastrophe allmählich offenbar, denn erst nach und nach wird bekannt, wie viele Menschen tatsächlich noch in den Fluten verschollen sind. Auch die Verantwortlichen werden sich der Tragweite der Situation bewusst. Eine Jahrhundertflut mit viel Leid und Zerstörung. Schnelle Hilfe war gefragt. Aber koordinierte Hilfe war wichtig. Auch Einsatzkräfte der UNA Rettungsdienstgemeinschaft brachten Hilfe ins Ahrtal. Gezielt und in Absprache mit den Koordinationsstellen vor Ort wurden Hilfsgüter der verschiedensten Art an die entsprechenden Einsatzorte gebracht und übergeben. Dabei waren auch Hilfsgüter für Tiere. Natürlich waren auch viele Tiere waren von der Katastrophe betroffen, die dringende Hilfe benötigten.
Frankfurt am Main, 02.+ 03. September 2017
Evakuierung von 70.000 Personen steht bevor. Und die Tiere ?
Eine gewaltige Aufgabe galt es zu bewältigen. Die Behörden, Sicherheitsorgane, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste waren im Großeinsatz. 70.000 Personen aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich zu evakuieren ist ein logistisches Meisterwerk. Aber auch Tiere wohnen in dem unmittelbar gefährdeten Bereich um den Bombenfund. Was geschieht eigentlich mit diesen Tieren? Grundsätzlich können die Tiere in den Wohnungen verbleiben. Wer aber sein Haustier mit in Sicherheit bringen möchte, sollte sich rechtzeitig darum kümmern. Es kann ja sein, dass ein Haustier, z.B. ein großer und schwerer Hund nicht geh fähig ist und die Besitzer keine eigene Transportmöglichkeit haben.. Eine Katze ist krank und benötigt dringend Medikamentengaben in kurzen Abständen. Ein Tier wurde operiert und bedarf noch intensiver Pflege und Betreuung. Deshalb ist in die Evakuierungsaktion auch der Tierrettungsdienst mit eingebunden und stellt seine Leistungen zur Verfügung. Die Tiere können von zu Hause abgeholt werden und zu einer sicheren Stelle in Frankfurt gebracht werden, bis die Evakuierung wieder aufgehoben ist. Danach kann das Tier zurück in die Wohnung transportiert werden.
Der UNA Tierrettungsdienst Frankfurt hatte hierzu extra eine Sondertelefonnummer eingerichtet. Zur Evakuierung wurden 7 Tiertransport- und Tierrettungswagen bereitgestellt, die bei Bedarf unter der 24h Notrufnummer der UNA Tierrettungsleitstelle oder unter der Sondernummer "Tierrettungsdienst Evakuierung" geordert werden konnten. UNA hatte zur Versorgung und Betreuung der Tiere bereits ab Samstag Abend 18:00 Uhr eine mobile Tiersanitätsstation zur Aufnahme von bis zu 100 Haustieren im Rebstock-Park beim Bus-Stopp 4 eingerichtet. Es wurde auch die verschiedensten Haustiere abgegeben und bis Sonntag gegen 20:00 Uhr versorgt und danach zurück zu Ihren Besitzern transportiert.
Auch für sonstige Fragen rund uns Tier während der Evakuierung stand das Team der Sondertelefon-nummer zur Verfügung. Insgesamt wurden durch den UNA Tierrettungsdienst 728 Hilfeleistungen in Zusammenhang mit der Evakuierung erbracht. Bedanken möchten wir uns besonders bei den Privatpersonen, die unseren Tierrettern in der Sanitätsstation mit Kuchen und anderen Naschereien eine Freude bereitet haben.
Frankfurt am Main, 2016
Auch keine außergewöhnlich Notfallmeldung. Freilaufendes Schaf in der Nähe einer Schnellfahrstraße in Frankfurt. Das Schaf war irgendwo ausgebüchst und bereits mehrere Stunden unterwegs. So die Meldung der Polizei. Ein Fahrzeug der UNA Tierrettung Frankfurt fuhr umgehend zur Einsatzstelle. Man konnte das Tier dann auch nach kurze Suche sichten und zusammen mit einer Streifenwagenbesatzung in ein kleines Waldstückchen mit angrenzendem Feld treiben. Dort wurde versucht das immer wieder flüchtende Tier mittels verschiedenster Methoden einzufangen. Hoffnungslos. Nun blieb nur noch die Möglichkeit, das Tier per Hand einzufangen. Das große Unterfangen begann und alle jagten dem Schaf hinterher. Eigentlich glaubte keiner an den Erfolg dieser Aktion. Unerwarteter Weise konnte das Schaf auf dem Feld von einem Helfer abgelenkt werden und es blieb für einen Moment ruhig stehen. Diese Situation nutze ein junger Polizist sofort und sprang mit einem beherzten Hechtsprung auf das Schaf zu und konnte es so fixieren. Sein Kollege gratulierte ihm sogleich zu seiner "ersten Verhaftung".
(Siehe hierzu auch HR Fernsehen "Tierrettung Frankfurt".)
Ulm / Merklingen, im August 2015
Ein junges Paar kam aus dem Urlaub aus Kroatien zurück und brachte sich von dort auch ein neues Familienmitglied mit. Einen Hund. Sie nannten ihn Flecky. Es war ein aufgeweckter und munterer Geselle. Bei einem Halt auf einem Autobahnparkplatz der A8 zwischen Ulm und Merklingen passierte es dann. Direkt gegenüber des Parkplatzes wurde auf der Baustelle der Deutschen Bahn eine Sprengung wegen eines Tunnelbaus durchgeführt. Flecky erschrak und sucht sofort das Weite.
Nun ging die Jagd nach Flecky los. Die Medien berichteten pausenlos über den weggelaufenen Hund. Flecky füllte das Sommerloch der deutschen Medien in diesem Jahr.
Fleckis Odyssee hat ein Ende
Gestern Abend ging gegen 19.30 Uhr eine weitere Sichtungsmeldung bei uns ein und er konnte gesichert werden. Flecki hat sein Abenteuer, bei dem er nach unseren Berechnungen ca. 80 km zurücklegte, ohne Blessuren überstanden. Den heutigen Tag nutzen Flecki und seine Menschenfamilie um zur Ruhe zu kommen und sich bei den unermüdlichen Helfern vor Ort zu bedanken. Morgen werden sie die Heimreise nach Lenguich antreten, wo er dann – mit 13 Tagen Verspätung – endlich sein neues Zuhause und seine neue Hundeschwester kennenlernen darf. Die mobile Einsatzzentrale der UNA wurde heute Vormittag um 10 Uhr aufgelöst.
Wir und Fleckis Familie bedanken uns nochmals bei allen Helfern vor Ort, speziell für den zur Verfügung gestellten Wohnwagen, sowie für die Unterstützung der Medien.
Karlsruhe / Berghausen, im Januar 2015
Es ist nachts gegen 3 Uhr, da erreicht ein Notruf aus dem Raum Karlsruhe unsere Tierrettungsleitstelle. Eine besorgte Tierbesitzerin meldet einen Notfall mit ihrer Katze. Das Tier leidet an Diabetes und ist insulinpflichtig. Nun liege die Katze schlapp auf dem Fußboden und zeigt nur eingeschränkte Reaktionen. Die Besitzerin nimmt an, dass eventuell eine Unterzuckerung vorliegt. Die Tierrettungsleitstelle alarmiert sofort den nächstgelegenen Tierrettungswagen am ca, 25 Kilometer entfernten Stützpunkt in Dobel. Das Einsatzfahrzeug ist mit zwei qualifizierten Tierrettungsassistenten/in besetzt, die für Notfälle solcher Art bestens ausgebildet sind. Am Einsatzort angekommen, überprüfen die Tierretter sofort alle lebenswichtigen Vitalzeichen und diagnostizieren ein drohendes Kreislaufversagen und einen Blutzuckerwert von 45 mg%. Eine starke Unterzuckerung, die in Verbindung mit dem schwächer werdenden Kreislauf absolute Lebensgefahr bedeutet. Umgehend führen die Tierrettungsassistenten dem Tier Traubenzuckerlösung zu und stärken das Herz- Kreislaufsystem. Während die Katze transportfähig gemacht wird, wird über die Tierrettungsleitstelle bereits die Tierklinik verständigt, um dort bei Eintreffen des Tierrettungswagens alle tierärztlichen Maßnahmen beginnen zu können. Trotz der gesteigerten Zuführung von Traubenzucker sinkt der Blutzuckerspiegel während des Notfalltransportes weiter bis auf 15 mg%. Nach erfolgreicher Intensiv-Transport-Behandlung und der tierärztlichen Klinikversorgung konnte der Katze das Leben gerettet werden. Die wahrscheinlich wichtigste lebensrettende Aktion kam aber von dem mit in der Wohnung lebende Hund der Familie. Er hatte den schlechten Zustand der Katze bemerkt und deshalb das schlafende Frauchen geweckt und zu der Katze geführt!
Köln, 24.& 25.07.2014
Über die Geschichte einer ungewöhnlichen Tierrettung berichtete der Kölner Express in seinen Ausgaben vom 24. und 25. Juli. Eine Geschichte wie aufmerksame Köche eines China-Restaurants einer Entenfamilie auf einem Flachdach zu Hilfe kamen und retteten.
Sicherlich konnte man sich als außenstehender Beobachter der Situation so manche Frage stellen.
Was haben Köche eines China-Restaurants vor, die auf einem Flachdach einer Entenmutter mit Jungtieren hinter jagen? Sicherlich denkt jeder Beobachter unweigerlich sofort an einen Kochtopf.
Aber weit gefehlt, die aufmerksamen Köche bemerkten nämlich, dass die Entenmutter auf dem Flachdach irgendwie in Not war. Sie konnte ihre Jungen nicht vom Dach bringen. Kurzerhand sprangen die Köche ohne böse Hintergedanken ein und halfen der Entenmutter ihre Kleinen vom Dach zu befördern. Klasse die Aktion.
Linkenheim-Hochstetten, 2013
Es passierte einfach so. Auf einem privaten Anwesen am Rande eines kleinen Tümpels rutsche ein Pferd ab und stürzte in den kleinen Teich. Nach größeren Anstrengungen des Pferdes, wieder aus dem Tümpel herauszukommen, war dieses völlig erschöpft und kraftlos. Auch die Besitzer waren ratlos. Nun musste die Feuerwehr her und helfen. Diese wiederum alarmierte die UNA zusammen mit einer Tierärztin und bat um Versorgung des Pferde nach der Rettung aus dem Tümpel. Sofort rückte die Tierärztin und die UNA mit einem Tierrettungswagen mit Pferdeanhänger aus und eilte zur Einsatzstelle. Das Pferd konnte aus seiner misslichen Lage befreit werden, wurde vor Ort medizinisch versorgt und konnte sogar im Reitstall unter Beobachtung bis zur vollständigen Erholung verbleiben.
Groß-Gerau (HE), 2012
Die Alarmierung war nicht außergewöhnlich. Herrenlose Schlange aus Terrarium enzkommen. Nur das Tier selbst war diesmal etwas größer als gewöhnlich. Es handelte sich um eine Python mit einer Länge von 4 Metern. Und auch Würgeschlangen können ordentlich zubeißen. Wenn man davon ausgeht, das man zur Bergung einer solchen Schlange nicht nur vorsichtig vorgehen muss, sondern auch etwas mehr Menpower benötigt als bei einer kleinen Schlange, zusätzlich ein besonderes Transportbehältnis und natürlich eine geeignete Aufnahmestelle braucht, dann war bei diesem Einsatz schon großes Kino angesagt.
Der Besitzer der Schlange war untergetaucht und war nicht greifbar. Also, es musste eine entsprechende Aufnahmestelle gefunden werden bei der das Tier auch ordnungsgemäß versorgt werden konnte. Diese Aufnahmestelle fand sich in Rodgau (HE).
Nun musste ein außergewöhnlich großes und vor allem stabile Transportbehältnis organisiert werden. Ein sehr stabiles! Dies konnte die Feuerwehr in Form eines großen Holzverschlages mit Stahlbandsicherung liefern.
Nun gings ans Werk, 2 Feuerwehrleute und 2 Tierretter (also pro Meter Schlange ein kräftiger Mensch) trugen das Tier aus der Wohnung, legten es vorsichtig in den Holzverschlag und trugen diesen dann zum Tierrettungswagen. Die Holzkiste wurde auf der Trage fixiert und los ging die Fahrt von Groß-Gerau bis Rodgau. Ein etwas seltsames Gefühl für die beiden Tierretter, die ihren riesigen Mitfahrer sehr genau beobachteten, das er ja nicht aus seinem vorübergehenden Behausung herauskommt.
Kiel (SH), 2009
Oelunfall im Kieler Ostseehafen. Sechshundert Liter Schweroel sind im Hafen von Kiel ausgelaufen. Die dort befindlichen Schwäne wurden mit dem Oel stark verschmutzt. Auf den umliegenden Wiesen um die Stadt Kiel mussten fast alle betroffenen Tiere notlanden. Sie waren nicht mehr flugfähig und mussten zur Reinigung ihres Gefieders in Obhut genommen werden. Es waren ca. 300 Schwäne betroffen. Der UNA Tierrettungsdienst aus Pahlen und Brodersby (SH) war im Einsatz und verbrachte einige der Tiere in die Wildtierstation von Terra Mater nach Tellingstedt.
Karlsruhe (BW), 2008
Schon 3 Tage versuchte die Feuerwehr einen Schwan einzufangen, der zuvor über dem Alb-Kanal in eine Hochspannungsleitung geflogen war und sich schwerste Verletzungen an Rumpf und Flügeln zuzog. Nun wurde die UNA Tierrettung verständigt und um Hilfe gebeten. Darauf hin fuhr ein Erkundungsfahrzeug der UNA zum Einsatzort, eruierte die Situation vor Ort und forderte darauf hin den medizinischen Tierrettungswagen der UNA aus Dobel an. Ebenfalls wurde die NNB (Naturschutz-Notruf-Bergung) Karlsruhe, sowie ein technisches Hilfeleistungsfahrzeug der Tierrettung Ludwigshafen. Diese drei Rettungseinheiten konnten dann nach ca. 3 Stunden aus dem Alb-Kanal sichern und den schwerstverletzten Schwan retten. Er wurde noch vor Ort im Tierrettungswagen kreislaufstabilisiert, beatmet und direkt in eine spezielle Tierarztpraxis in Karlsruhe transportiert und dort von einem Spezialisten erfolgreich behandelt. Nach Abschluss der Behandlung und Rekonvaleszenz wurde der Schwan in einen Wildtierpark überführt.
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